Rystraumen Larseg Kystferie 16.-23.04.2024

Die Boote sind top!
Der Butthaken ist an Board!

Trine fährt euch zum Einkaufen, auch unter der Woche auf Nachfrage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute wird's kurz mi Angeln: Wind mit Schaumkronen. Wir bleiben daheim.
Das soll wohl bis morgen andauern.
Aber egal, wir stressen uns nicht.

Das beste an der ganzen Sache ist, dass meine Frau nach der gestrigen Ausfahrt nicht abgeneigt ist weiter zu machen.
Stellt's euch vor:
Wir fahren aus dem Hafen, ich halte an einer ruhigen Stelle bei ca 30m an, hänge einen 60g Slowjig mit Beifänger an die Rute und zeige meiner Frau 2-3 mal wie eine Multirolle, eine Rute etc funktionieren. Dann übergebe ich die Rute an sie (war klar dass sie sich für die kirschrote Banax Camion entschieden hat). Also, sie drückt die Freilauftaste, das Forfach schnellt in die Wassertiefe.

Zack - eine Dublette in Form von 2 40er Dorschi.

Wir waren so überrascht dass ich keine Chance hatte irgendwas zu filmen, da wir gleich das ausdrillen von der fetten Beute geübt haben.
 
Gleich testen wir die hiesigen ÖPNV. Es verkehren regelmäßig Linienbusse nach Tromsø, oder wie heute in unserem Fall nach Eidkjosen, wo sich ein großer Supermarkt befindet. Preis pp 44 Nok. Die Haltestelle Nyheim liegt ca 250m von der Anlage entfernt.
 
Gut zu wissen👍
Viel Spaß.
 
Ich kann's nur empfehlen: die Buslinie 420 Straumsbukta-Eidkjosen.
Haltestelle Hinfahrt: Nyheim, 3 min zu Fuß
Haltestelle Rückfahrt: Paulseng, direkt ggü Larseng Kystferie.


Tickets gibt's online über die "Troms Billett" app.

Sie gelten für einen bestimmten Zeitraum (1,5 std). So kommt man mit einem Ticket aus, wenn man lediglich zum Einkaufen fährt.
 
Wir haben uns heute trotz viel Wind 2 std vor Hochwasser raus gewagt.

Anfangs hat sich der Wind schnell beruhigt und wir fingen an nach Klderfisch zu suchen.
Erst an der alten Fischfarm - kein Kontakt, egal welcher Köder. Weiter Richtung Straumen Westseite. Dort am Plateu westlich von der Insel versucht - Kleindosch ohne Ende.
Schnell südlich an den Südufer des Straumsfjord zu den Muschelbänken gewechselt - gleicher Sch...!
Jeder Pilker wird gleich von Kleindosch attackiert, völlig wurscht ob 60g oder 500g.
Kein Köhler da.
Die Reker werden nur von Dorsch genommen.

Dann ging es zur Straumsbukta, erst mal Westseite. Erster Halt - endlich maßige Dorsche! Meine Frau hat sich heute richtig ins Zeug gelegt.
Dann, bei ca 30m, immer noch Westseite der Bucht, endlich Köhler! Da haben wir sie endlich.
NK Vorfächer gebastelt und die Bucht zum Teil auf Sicht bei 5-15m abgeklopft - nichts da!
Jeder NK wird aber erst mal gnadenlos von Dorsch attackiert. Das kostet Zeit.

An der Ostseite der Bucht angekommen - tote Hose.
Ach ja, Gummifisch geht gar nicht! 0,0.

Wir wollen tiefer und wechselten richtung Fjordmitte.
Der Wind frischte wieder auf, mit Böhen bis 7 m/s. Selbst 500g Pilker kamen nicht runter, weil die Drift so stark war.

Wir brachen ab und fuhren bei Wind, Gicht und Welle zum Hafen. Der Wasserpegel und die Wetterverhältisse waren noch knapp Ok für die sichere Einfahrt. Wer den Hafen am Larseng kennt, weißt bescheid ;).

Ergebnisse:
3x 70-80 dorsche haben wir entnommen, einige Köhler für NK.

Gummifische werden aktiv ignoriert.

Der beste Köder bisher: Ein selbsleuchtender 150g Inchiku.

Wir haben effektiv noch 2 Tage zum angeln. Das Wetter soll richtig gut werden.
Wenn kein anderer Fisch zu finden sein wird, machen wir unsere kleine 21L Box eben mit Dorsch voll.
Was man sagen muss: selbst die eher kleineren Dorsche von 60-80cm haben richtig was an den Rippen. Und absolut keine Nematoden. Das kennen wir aus den südlichen Fjorden so gar nicht.

Last but not least: meine Frau ist glücklich
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Danke für deinen Bericht!

Es ist schon schön wenn man nach einigem suchen endlich das Ziel (hier Köhler und größere Dorsche) findet, das tröstet über die Strapazen hinweg und stimmt dann doch versöhnlich.

Genießt die zwei Tage noch und es gibt ja schlimmeres als Dorsch in der Bütt...

LG David
 
Schöner Bericht.
Euch noch viel Erfolg für die letzten beiden Tage!
 
Im Balsfjord haben wir mehrmals über 80-90-100m angehalten. Aber wie sucht man die Dorsche? Soll was auf dem Echolot zu sehen sein?
Ist wie Nadel im Heuhaufen

Selten sieht man sie auf dem Echo.
Einfach durchtreiben lassen und mittendrin probieren, das ist dort wie Seelachs angeln, und wenn es dann aus dem nichts heraus 20m unter dem Boot auf einmal rummst ist das umso schöner. Wir haben dort nahezu ausnahmslos auf Gummi gefangen, einfach durch Leiern.
 
Servus aus dem Sonnenbrand gefährdeten Tromsø!

Wir gingen heute beim unangenehmen Wind raus. Erst direkt vor dem Camp mit NK probiert, wo Trine letzte Woche einen Butt fing - kein Kontakt.
Dann richtung Bergegrunnen - mit NK auf Steinbeißer geklopft - nach 20 min Geduld verloren und bei heftiger Dünnung zur Dorschstelle am Westufer des Balsfjord gewechselt.
Heute war der Gelb-orange Fummifisch der Renner und wir konnten damit endlich selektieren.
So konnten wir heute gute Dorsche entnehmen, und meine Frau hat alle ihrer Fisch selbst ausgedrillt.
Am Ende haben wir noch vor Vikran angehalten, hatten aber keinen Fischkontakt.

Heute hatten wir in der Tat einen Dorsch mit Blähbauch, welcher extrem verwurmt war. Alle anderen waren sauber.

Morgen versuchen wir es nochmal im Balsfjorf sowohl auf Stonies am Bergegrunnen als auch auf Dorsch im Freiwasser.

Generell ist dieser Urlaub für uns Erholung pur. Jeden tag haben wir von 4 bis um 22 uhr Sonnenschein, mega Aussicht auf verschneite Berge. Absolute Ruhe und Menschenleere. Besonders das letztere werden wir im hektischen Deutschland vermissen.
Wir sind immer noch die einzigen Gäste in der Anlage und bis gestern das einzige Angelboot weit und breit. Erst heutekam uns eins entgegen, vermutlich von Vikran.

Ein "Fressbild".
Ich freue mich jedes mal über diese norwegische Delikatesse:
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Nun ist der letzte Angeltag vorüber!

Wieder bei Wind und Welle raus zum Bergegrunnen. Dort war der Wind noch heftiger, kein Angeln möglich.

Zurück zum Straumen - dort schien es etwas wind geschützter zu sein. Tatsächlich war es auf der Westseite deutlich ruhiger, ja gar windstill.
Dennoch hatte uns Petri im Stich gelassen. Außer Kleindorsch (egal wo) war nichts zu holen. Ködet waren von Pilker, Gummifische, NK mit Fetzen und ganzen Köhlern - viellecht sind wir zu blöd?! Egal! Wir haben die Sonne und die Aussichten genossen. Nach 4 Stunden stochern im Nebel brachen wir ab und kehrten zum Camp zurück.

Nun ist das saubermachen und entspannen angesagt.

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Von der Trine und einem älteren norwegischen Herrn haben wir unabhängig voneinander Tipps für Steinbeißer-Köder erhalten. Angeblich angeln die Einheimischen überwiegend damit:
Es handelt sich um große Gummifische mit einem zusätzlichen Drilling, welcher an der Oberseite sehr nah am Paddelschwanz befestigt wird. Anscheinend erwecken Gummifische fast noch mehr Aufmerksamkeit bei den Stonies als traditionelle Klopfer.
Die Voraussetzung: perfekte Driftgeschwindigkeit. Wir hatten entweder null Drift oder (überwiegend) zu starke Drift sodass selbst 400-500g nicht runter kamen.
Der erwähne Herr hat uns seinen Köder präsentiert. Es war ein SG Cutbeit Herring in der schwersten Ausführung, mit eben einem dran gebastelten Drilling direkt vor dem Paddelschwanz - befestigt mit einem Stahlvorfach an der Öse und Gummiband am Körper.
Er und Trine meinten, die Steinbeißer knabbern gerne am Paddelschwanz.

Ich hoffe dass die die nachfolgenden Gruppen mehr Erfolg mit den Stonies haben werden
 
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